Mittwoch, 30. September, bis Freitag, 2. Oktober
Auf dem Weg vom rundherum empfehlenswerten Campingplatz in Florenz zu meinem nächsten Hauptziel Venedig besuche ich das Kloster Vallombrosa, einsam und hoch in den Bergen im Wald gelegen, den Urspungsort des Vallombrosanerordens.
Nächstes Highlight: das Kloster La Verna, ebenso einsam und abseits gelegen und berühmt, weil dort Franziskus von Assisi die Wundmale Jesu empfing.
Und am Abend nocheinmal in bergigem Wald: das Kloster
Camaldoli und unweit dessen Einsiedelei, wo
Romuald von Camaldoli den
Kamaldulenserorden ins Leben rief.
Nachdem es die letzten Tage in Florenz
schon kühl geworden war und ich feststellen musste, dass meine Standheizung nicht funktioniert - auch sie ist wohl ein
Opfer des leichten Rostes, der sich in den vier Monaten Standzeit in Tunesien überall entwickelte - habe ich leichtes
Fieber entwickelt und beschließe, nicht hier in der Kälte der Berge, sondern in der Wärme an der Küste zu übernachten.
Auf schmalen Bergstrßen - ein Stück auch nur auf Schotter - geht es deshalb über den Apennin bis zur
Autobahn-Raststätte Bevano.
Nahe liegt dann Cesena mit der Kathedrale.
Nach einer Reihe von weniger bedeutenden Zielen erriche ich am Abend das Higlight des Tages, die Basilika Sant'Apollinare in Ravenna-Classe.
Vor der Basilika Sant'Apollinare: Kunst - ähnlich wie schon in Florenz auf dem Platz vor der Kirche Santissima Annunziata. Übernachten kann ich nicht weit entfernt an der Raststätte Russi.
Am nächsten Morgen steht die Stadt Ravenna auf dem Programm. Und was ja der Grund meiner Reise war und sich in Florenz tatsächlich bestätigt hat: es gibt nur eine wirklich erträgliche Menge von Touristen und keine Wartezeiten; in normalen - nicht-Corona - Zeiten wäre das auch hier ganz anders, dennoch bekommt man die Reihenfolge und Aufenthaltsdauer in den Hauptsehenswürdigkeiten vorgeschrieben. In der Kathedrale in Ravenna wird die Messe gefeiert.
Daneben steht das alte Baptisterium aus dem 4. Jahrhundert, das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt.
geschäftig: die Markthallen
das Grab von Dante
Auch Ravenna hat seinen schiefen Turm, den Stadtturm aus dem 12. Jahrhundert.
Gegen Abend ein Vorgeschmack auf Venedig: das Städtchen Chioggia.
geschrieben am 16. Oktober 2020