Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Kategorie: Italien und Südfrankreich 2024

Im Jura

   J. Schäfer         

Donnerstag, 18. Juli bis Samstag, 20. Juli

Nach einem endlich wirklich sommerlichen Mittwoch auf dem für mich perfekten Campingplatz in Saint-Jean-de-Vaux ging es am Donnerstag Richtung Osten ins Tal der Saône, zuerst nach Tournus zum ehemaligen Kapuzinerkloster - Markus von Aviano predigte hier - und dann zur Kirche Sainte-Madeleine, wo es Reliquien von Vitalis gab. Die Kirche Saint-Valérian ist Valerianus geweiht. In der Kirche Saint-Philibert des ehemaligen Klosters, war Ardanius Abt und gibt es Reliquien von Leonhard von Vandoeuvre und Philibert von Jumièges. Auffälig ist dort diese Marienstatue aus dem 12. Jahrhundert, die einen erwachsnen Jesus auf ihrem Schoß hat.

Rund um Bourges und Autun

   J. Schäfer         

Mittwoch, 10. Juli bis Mittwoch, 17. Juli

Nach einigen Regen- und Kältetagen wurde es am Montag und Dienstag für 1½ Tage doch richtig sommerlich; am Mittwoch verließ ich dann den sehr angenehmen Campingplatz in Néris-les-Bains - und bezahlte den Schäppchenpreis von 12 € pro Nacht, samt Dusche und Strom - für einen größeren Sprung nach Norden, zu diesem ehemaligen Kloster Noirlac bei Bruère-Allichamps im Département Cher, wo Theobald von Clairvaux (stellvertretend) Abt war. Die bestens renovierten Gebäude sind aber völlig nackt, dennoch werden sie viel besucht.

Lyon

   J. Schäfer         

Mittwoch, 25. Juni bis Sonntag, 30. Juni

Am Dienstag geht es in Lyon zuerst zum großen alten Friedhof Loyasse, auf dem Pauline Marie Jaricot ursprünglich hier im Familiengrab bestattet war.

Im Rhônetal

   J. Schäfer         

Dienstag, 18. Juni bis Montag, 24. Juni

Am Dienstag geht es dann weiter, zuerst ins einsam hoch in den Bergen gelegene Gluiras bei Valence zu dieser Pfarrkirche, denn hier wurde Johann-Joseph de Lavèze-Bellay, ein Gefährte von Andreas Abel Alricy, geboren.

In der Auvergne

   J. Schäfer         

Samstag, 8. Juni bis Montag, 17. Juni

Am Samstag fahre ich also erneut zum Schloss in Sarcenat, dem Geburtshaus von Pierre Teilhard de Chardin. Das Betreten des weitläufigen Grundstücks ist verboten, aber der im Garten arbeitende Besitzer (?) erlaubt mir ein Foto. Nicht mehr weit ist es dann nach Volvic: bekannt durch sein Mineralwasser - in Deutschland mehr als in Frankreich -, das seit 1938 in Flaschen gefüllt wird. Mich interessiert dort aber diese Prikt von Clermont geweihte Kirche Saint Priest - früher ein Kloster; es wurde gegründet am Ort des Martyriums von Amarin und Elid und Prikt durch Avitus II. von Clermont, von Austremonius von Clermont und Florus gibt es dort Reliquien. Dumm nur, dass diese Kirchen zu allermeist so ungeheuer dunkel sind; und dass die Decke nicht Steine verliert, ist offensichtlöich auch nicht gewiss; die meisten Kirchen in Frankreich sind in erbärmlichem Zustand - es fehlt die Kirchensteuer, der sich laizistisch verstehende Staat tut wohl auch nicht viel und der Priestermangel führt im Ergebnis dazu, dass sich auch kaum jemand wirklich kümmert. Immerhin aber sind in dieser Gegend die meisten Kirchen geöffnet.

Clermont-Ferrand

   J. Schäfer         

Dienstag, 4. Juni bis Freitag, 7. Juni

Ich bleibe auf dem in jeglicher Hinsicht perfekten Campingplatz in Aydat. Nach einem weiteren Tag Arbeit und mit nun endlich sich wieder zeigender Sonne geht es am Mittwoch bei angenehmer Wärme - dass es das noch gibt! - hinab ins Tal ins nicht weit entfernte Clermont-Ferrand; in oder bei der Stadt wurden Evodius von Puy, Gregor von Tours und Privatus von Mende geboren, Eutropia von der Auvergne und Sirenus lebten hier, Amandinus von Clermont wurde hier bestattet. Auf dem Platz de la Victoire, dem ehemaligen römischen Forum, grüßt das große Denkmal für Papst Urban II.. Das ehemalige Forum steht für die Märtyrer Amantius sowie Antolianus und Cassius und Gefährten und Liminius.

An der Côte d’Azur und in Marseille

   J. Schäfer         

Donnerstag, 2. Mai bis Mittwoch, 15. Mai

Und wieder bin ich länger geblieben als geplant, nun also auf dem in die Jahre gekommenen, aber trotz italienischem Charme vergangener Zeiten in allem gut funktionierenden Campingplatz in Ventimiglia: es galt, drei Tage mit Dauerregen zu überstehen. Am Samstag ging es dann zuerst nach Ventimiglia zu einem Elektromarkt: ein neuer Fotoapparat musste her, denn mit viel googlen habe ich gelernt, dass die Reparatur des offenbar durchaus nicht seltenen Problems für mich als Laien unmöglich ist und in einer Fachwerkstatt - die ich hier ohnehin nicht finde - fast daselbe kostet wie ein neues Gerät. In Ventimiglia besuche ich deshalb ein Fotogeschäft - das aber so gut wie keine Apparate vorrätig hat, ebenspwenig wie der andere Laden, auf den man mich verweist. Es muss also einstweilen wieder die Ersatzkamera herhalten.
Dann folgt der Grenzübertritt nach Frankreich - natürlich mit Kontrolle der Kiste. Schließlich lande ich im vornehmen Küstenort Menton an der Côte d’Azur an der Stelle des ehemaligen Hotels, in dem Charles Spurgeon starb. Auf dem Weg zur hoch über dem Ort gelegenen Basilika Saint-Michel, an der Charles Dominique Albini erzogen wurde: dieses Azulejo, das vor der Silhouette von Menton an Papst Pius VII. erinnert: 1796 nahmen französische Truppen seine damalige Diözese Imola ein, 1814 erhielt er als Papst von Napoleon den Kirchenstaat zurück: Römische Legionen haben auf der Via Julia (der römischen Straße entlang der Küste) nun einen langen Weg gemacht.

Ligurien

   J. Schäfer         

Mittwoch, 24. April bis Mittwoch, 1. Mai

Ich blieb dann doch noch einen Tag länger als zunächst gedacht auf dem angenehmen Campingplatz Taimi, denn die nun anstehende Fahrt in die Berge wäre bei dem anhaltenden Sauwetter mit Schnee schon auf 500 Metern Höhe und dunkelsten Wolken Schwachsinn. Laut italienischem Fernsehen sind die Temperaturen in ganz Norditalien 10 bis 15° kälter als üblich, die Bilder zeigen Schneemassen auch in den Bergen der Toskana. Auf Donnerstag war Besserung vorhergesagt, also ging es dann in die Höhe zum Schnee, aber die Straße war geräumt.

Korsika

   J. Schäfer         

Montag, 8. April bis Dienstag, 23. April

Nach einem Sonntag, der seinem Namen alle Ehre machte und an dem ich zum ersten Mal auf dieser Reise den Pullover ausziehen konnte, ging es am Montag wieder hinab ins Tiefland, zuerst nach Prato zum ehemaligen Kloster San Leonardo. Bernhard von Ecche lebte hier, Jakobus von der Mark predigte. Heute ist das Anwesen ein Einkehrhaus, unterstützt von den Evangelischen Kirchen der Region Toskana, der Rumänisch-Orthodoxen Diözese Italien, der Fokolar-Bewegung Toskana, der Italienischen Buddhistischen Union, der Union Italienischer Jüdischer Gemeinden, der Union Islamischer Gemeinden Italiens und der Italienischen Hindu-Union; Ökumene geht auch über Relionsgrenzen hinweg, das könnte der Nahe Osten lernen.
Nächste Station ist Pistoia, zuerst diese ehemalige Kirche San Desiderio, in der Barontius von Montalbano bestattet wurde.

In der Toskana

   J. Schäfer         

Freitag, 22. März bis Ostermontag, 1. April

In der Einsiedelei Malavalle nahe Castiglione della Pescaia ließ sich Wilhelm von Malavalle nieder, Albert schloss sich ihm als Schüler an. Etwas entfernt, an der Romitorio genannten Stelle, erschien Wilhelm Maria - beide Orte waren für mich unerreichbar. Und in dieser Kirche San Giovanni Battista in Castiglione della Pescaia liegen Wilhelms Gebeine; ihr Turm ist Teil der Stadtmauer, die Kirche selbst leider als Baustelle geschlossen.

In den Abruzzen und in Latium

   J. Schäfer         

Montag, 11. März bis Donnerstag, 21. März

Nach der Rückkehr aus Ostdeutschland musste ich im November feststellen, dass die alte Kiste nunmehr solchen Reparaturbedarf erreicht hat, dass sich ein Weiterbetrieb für mich nicht mehr lohnt. Also musste ein neueres Modell her. Die seit 2012 gebauten Ford Transit Custom haben aber einen komplett veränderten Innenraum. So waren die Wintermonate geprägt vom Umzug der alten Einrichtung in die neue Kiste und deren Anpassung, zudem einer Veränderung des Konzeptes, um die Zweier-Beifahrersitzbank zu erhalten. Hinzu kamen Anpassungen, die aus der seitherigen Erfahrung geboren waren. Das war aufwändiger als zunächst gedacht. Aber dann konnte es Anfang März losgehen - wie immer zunächst zur Tante nach Aigle. Deren Gesundheitszustand verbietet inzwischen allzu lange Besuche, so dass ich schon am nächsten Tag aufbrach, um über den Großen St. Bernhard - Pass nach Italien zu kommen. Kurz vor dem Tunnel wollte ich die in der Sonne leuchtenden Schneeberge fotografieren - und musste feststellen, dass ich mein zweitwichtigstes Arbeitsgerät, den Fotoapparat, vergessen hatte - so ziemlich das allerdümmste, was passieren konnte. Es half nichts - ich musste zurück nach Stuttgart.