Montag, 20. September, bis Mittwoch, 29. September
Fünf Wochen bleiben mir, um die im Juli abgebrochene Reise durch Oberitalien fortzusetzen. Also geht es zunächst wieder nach
Verona, dann an einige Ort am Gardasee,
schließlich nach Brescia und von dort ins
Veltlin, dem Tal um Sondrio. Weil ich es
nicht mehr zum Comer See schaffe, arbeite ich dann drei Tage auf dem
Campingplatz Aprica in San Pietro, den ich im
Juli ausgesucht hatte. Der liegt fast 1200 m hoch - das war im Juli passend, jetzt wird's dort nach Sonnenuntergang kühl.
Dort verfolge ich noch die - erwartbaren - Ergebnisse der Bundestagswahl, dann mache ich mich auf und ereiche am
nächsten Abend nach weiteren Zielen in der Gegend den Comer See. Der
Campingplatz Magic Lake in Dongo am Westufer
bietet herrlichen Ausblick über den See und auf die Berge.
Dierekt neben dem Campingplatz Magic Lake: weidende
Maultiere. Der Norden des Comer Sees ist noch nicht allzu touristisch, auf dem Platz v. a. deutsche Rentner, die wie ich
die Wärme genießen. Und an schönerer Stelle habe ich wohl noch nie meinen Geburtstag verbracht.
Dienstag, 30. September, bis Donnerstag, 7. Oktober
Nun geht es weiter nach Westen mit Zielen am Comer See, dann darf die Kiste wieder einmal mit der Fähre fahren über den
See nach Bellagio und von dort auf engster
Küstenstrße - fast eine Stunde brauche ich für die 25 km von Bellagio nach
Como. Über
Lecco am Comer See - wo nun der anviesierte
Campingplatz heute schließt und mich nicht mehr aufnimmt - geht es dann zur
Raststätte Brembo und schließlich auf den sehr
gepflegten Campingplatz Iseo in Iseo am
gleichnamigen See mit herrlichem Blick auf See und Berge.
Unterwegs besuche ich auch das Kloster Astino
bei Bergamo, wo ich wieder einmal einem Brautpaar gratulieren kann.
Bergamo selbst besuche ich dann vom
Campingplatz Iseo aus, leider regnet es -
entgegen der Prognose.
Dann geht es weiter über verschiedene Ziele, nach einer Nacht auf der
Raststätte San Zenone am nächsten Tag auch nach
Monza, wo am Samstag in der Innenstadt das
Leben pulsiert.
Auf dem schönen Campingplatz Smeraldo in
Dormeletto am Lago Maggiore beginnt nun die Arbeitsphase mit den umfangreichen Ergebnissen aus
Mailand. Nach vier Tagen drängt die
Unternehmenslust zur Fahrt zu einigen Zielen rund um den See; aber weitere vier Tage Arbeit halten mich auf diesem
Campingplatz fest.
Dann folgen drei Tage mit neuen Zielen, darunter
Novara und
Vercelli und schließlich dem etwas merkwürdigen,
aber recht ordentlichen Campingplatz Grinto in
Moncalieri bei Turin - einem der ganz wenigen, die noch offen sind. Von dort besuche ich am Folgetag diese
Stadt und das prächtige
Schloss Stupinigi.
Zum Schreiben und für die Stadt Turin bleibt keine
Zeit, mit dem Ende der Sommerzeit - und zuehmender Kälte - wird es Zeit für den Heimweg. Über
Pont-Saint-Martin, das nach dieser gut erhaltenen
römischen Brücke aus dem späten 1. Jahrhundert benannt ist - und
Aosta geht es wie immer zu meiner Tante nach
Aigle und schließlich nach Hause.
Für die nächsten Monate habe ich pfarramtliche Dienste zuhause, weil unsere Pfarrerin nun auch im Ruhestand ist. Aber
vielleicht - und so Gott und Corona wollen
- kann ich im Februar nach Sardinien?