Freitag, 30. September bis Freitag, 7. Oktober
Die neue Tour beginnt wieder an einem Regentag und zunächst in Asti - wobei man Petrus zugute halten muss, dass der Regen
genau bei meiner Ankunft aufgehört und erst genau bei der Weiterfahrt wieder angefangen hat! Die
Kirche San Secondo wurde erbaut am Ort des Martyriums
von Secundus von Asti.
Bruno von Asti war an ihr, der damaligen
Kathedrale, Kanoniker,
Evasius von Asti war der - angeblich - erste
Bischof der Stadt, Projectus von Casale
sein Diakon.
Direkt neben der Kirche steht dieses Rathaus.
Im Kloster an der Kirche della Consolata war
Johannes Bona Prior.
Riesig ist das Priesterseminar, in dem Joseph Marello studierte. In dieser, der neuen Kathedrale amtierte Joseph Marello; als Bischöfe verehrt werden Bernulf von Asti und Anianus von Asti, die ich beide hier neu entdecke, ebenso wie Heinrich Comentina.
Dann geht es zur Kirche der Oblati di San Giuseppe, die Joseph Marello gegründet hatte, und zum Roten Turm, in dessen Gefängnis Secundus von Asti litt und der der Kirchturm dieser Kirche Santa Caterina ist. Den Abschluss bildet die Kirche Santa Maria Nuova mit dem Grab von Michael, einem angeblichen Opfer eines Ritualmordes.
In Castellinaldo bei Alba wurde Aloisius (von Maria) vom Trost Bordino geboren. Dieses Kastell zeugt von besseren Tagen des kleinen Bergdorfes. In Caramagna lebte und starb Katharina de Matteis. Einsam auf freiem Feld steht das Geburtshaus von Jakob (Giacomo) Alberione, das zum Ort San Lorenzo di Fossano gehört.
In Bene Vagienna bei Fossano lebte die Grafentochter Paula Gambara Costa und wurde in dieser Kirche San Francesco bestattet.
In der prächtigen Kathedrale in Fossano wird der
in dieser Stadt geborene Johannes Juvenal
Ancina verehrt, Juvenal von Narni ist
der Patron, von Sebastianus und Alverius
werden Reliquien verwahrt und ich entdecke
Oddinus Barotti.
Die Nacht verbringe ich recht ruhig an der Rastätte
Rio Ghidone.
Mitten in der Häuserfront: die Fassade der Kathedrale in Cuneo, an der Josef Bernardi Pfarrer war. Zuvor hatte er im dortigen Priesterseminar studiert, ebenso wie Jakob Alberione. Bernardi war auch Rektor des Waisenhauses für Berufsbildung in Cuneo.
In diesem Sanktuarium Madonna degli Angeli in Cuneo ruhen nun die Gebeine von Angelus Carletti. Prächtig ist wieder die Pfarrkirche in Caraglio bei Cuneo, wo Josef Bernardi geboren wurde.
In Forum Germarzorum - heute das Bergdorf San Damiano Macra - wurde Dalmatius geboren, der dann im nahen Borgo San Dalmazzo starb, wo ihm diese Kirche - früher Kloster-, heute Pfarrkirche - geweiht ist. In Boves starben Josef Bernardi und sein Vikar Mario Ghibaudo, die nun ihr Grab in der Pfarrkirche heben, durch die Besatzer der deutschen SS; in zwei Wochen werden sie dort seliggesprochen.
Steil am Berg liegt die Altstadt von Mondovi, in der Ignatius von Santhià, Johannes Bona und Markus Antonius Durando geboren wurden und Johannes Juvenal Ancina an der für sechs Jahre hier beheimateten Universität studierte; ich habe Glück - am Samstag nachmittag komme ich mit der Kiste fast ins Zentrum, finde dort sogar an einen Parkplatz (!) und erspare mir so die Fahrt mit der Standseilbahn.
Derweil genießen die Leute die Sonne und die Mittagsruhe auf dem Platz beim ehemaligen Jesuitenkolleg, an dem Johannes Bona und Robert Bellarmin studierten. Noch höher am Berg: die Kathedrale mit dem Grab des Patrons Bernulf von Asti; der spätere Papst Pius V. war hier Bischof.
In der Unterstadt, aber immer noch bergig: so baut man hier Kirchen, hier die Philipp-Neri-Kirche.
Im ehemaligen Zisterzienserkloster am riesigen Sanktuarium della Natività di Maria in Vicoforte - es hat die größte elliptische Kuppel der Welt - war Johannes Bona Abt. Dieses dort verehrte Marienbild blutete der Überlieferung zufolge, nachdem es von einem Jäger versehentlich angeschossen wurde.
Den Abschluss des Tages bildet die gegenüber dem Geburtshaus von Theobald Roggeri in Vicoforte erbaute Theobald-Kapelle, dann folgt die wieder recht ruhige Nacht an der Rastätte Priero.
Hoch in die Berge geht es zur ehemaligen Kartause bei Garessio, in der Wilhelm Fenoglio lebte. Leider ist deren Zufahrt geschlossen. Im weiter entfernten Hauptort Garessio wurde er geboren, in dieser Pfarrkirche beginnt bald die Sonntagsmesse. In der Kirche S. Maria Vergine Assunta in Garessio wurde Katharina de Matteis bestattet.
Weiter durch die Berge gehrt es nach Pornassio und damit nach Ligurien. Dort ist Dalmatius Patron. Der gerade von einer auswärtigen Messe zurückkehrende Pfarrer begrüßt mich freundlichst - sehr viele Fremde kommen nicht hierher.
Fast zwei Stunden brauch ich nun auf schmaler kurvenreicher Bergstraße für die - Luftlinie - knapp 10 Kilometer nach Molini di Triora, wo Johannes von Triora geboren wurde und dann in den nahen Hauptort Triora, wo Thomas Reggio von Genua im damaligen Haus der Schwestern der heiligen Martha - heute das Ethonografische und Hexenmuseum - starb. Als Entschädigung für die Kurverei und Schalterei gibt es unterwegs diese Aussicht auf die teils schon in Frankreich liegenden Berge …
… und in Triora, das am heutigen Sonntag von vielen Ausflüglern besucht ist, diesen alten Karren.
Und dann erreiche ich in Ventimiglia - der westlichsten italienischen Stadt - das Meer und habe vom Hügel der Kathedrale diesen Blick. Ludovica von Ventimiglia wurde hier geboren, Secundus von Ventimiglia starb als Märtyrer und ist nun Patron, Thomas Reggio von Genua war hier Bischof.
Sehenswert ist auch die Krypta dieser Kathedrale.
In Camporosso wurde Franz von Camporosso geboren. Und am Palmenstrand in Bordighera lebte Ampelius der Einsiedler an der Stelle, an der ihm diese Kapelle geweiht ist.
Am Abend komme ich in die Kathedrale von Sanremo. Mit lauter Musik begleitet nähert sich die Prozession anlässlich des bevorstehenden Gedenktages von Stadtpatron Romulus von Genua der Kirche und zieht dann in diese ein …
… womit die Musiker ihre Arbeit getan haben. Auch
Syrus von Genua war hier angeblich Bischof. In
der Villa Santa Clotilde starben
Ludwig Orione und
Maria von der Passion. In der Stadt wurde
August Czartoryski geweiht,
Thomas Reggio von Genua gründete eine
Sozialstation.
Eine wieder ruhige Nacht gibt es in der schönen
Rastätte Conioli.
Am Morgen geht es in den hoch in den Bergen liegenden, nach Romulus benannten Stadtteil San Romolo von Sanremo. Mein Navi führt mich den angeblich schnellsten - also kürzesten - Weg in das Bergdorf: auf einer wieder schmalen und steilen Bergstraße, wieder wird die Fahrt zum Geduldsspiel. Oben sehe ich dann die Kapelle über Romulus' Grotte und diese Pfarrkirche.
In Taggia sehe ich das Dominikanerkloster, das Christoph von Mailand einst gründete, und dieses Sanktuarium della Madonna Miracolosa, Ort einer Marienerscheinung; zudem entdecke ich dort Benedikt Revelli.
In Porto Maurizio - durch Mussolini, der dort Volksschullehrer war, also immerhin etwas besser gebildet als unser
Adolf
, in Imeria umbenannt und zur Provinzhauptstadt erhoben - wurde
Leonhard von Porto Maurizio geboren;
sein Geburtshaus verfehle ich, irgendetwas lief
bei der Vorbereitung schief. Den Standort des ehemaligen
Franziskanerklosters, in dem Leonhard die weltweit
ersten Kreuzwegstationen
einrichtete, nämlich diese Piazza Roma, sehe ich aber. Direkt daneben steht der
Palazzo Rambaldi, in dem
Johannes von Triora ausgebildet wurde.
Eine schöne - nachahmenswerte - Tradition: durch die Schulabgänger gestaltete Azulejos an der Schule der Salesianer in Alassio, wo am Oratorium August Czartoryski lebte und starb.
Vorbei an der Insel Gallinara vor Albenga, wo Benedikt Revelli und zuvor Martin von Tours zeitweise als Einsiedler lebten, komme ich zur Kirche Santa Maria Immacolata nach Loana, wo Maria Franziska von Jesus Rubatto ihre Berufung fand und ins damalge Kloster der Kapuzinerinnen eintrat. In Pietra Ligure war Aloisius Novarese in diesem Sanatorium Santa Corona.
Hoch hinauf geht es wieder auf schmaler Straße in die Berge nach Perti, wo die große Pfarrkirche des einst mächtigen Ortes, in dem Damian Furcheri von Finale geboren wurde, heute ein Schattendasein fristet.
In den Bergen liegt auch der große Ort Carcare, wo
Antonius Gianelli am damaligen
Seminar lehrte. Den Abschluss des Tages bietet dieses
bei Savona gelegne Sanktuarium Nostra Signora della
Misericordia, wo Joseph Marello starb.
Die Nacht verbringe ich im großen Autoport Savona
am Hafen der Stadt.
In Savona sehe ich am Morgen zunächst die Ausgrabungen der früheren Kathedrale innerhalb der Festung, wo Antonius von der Kirche und Damian Furcheri von Finale im Kloster der Dominikaner lebten, und dann das Gymnasium, das Chiara Badano besuchte.
Zwei der zehn erhaltenen Türme in Savona - teils Geschlechter-, teils Wehrtürme der Satdtmauer.
In der heutigen Kathedrale - der ehemaligen Franziskanerkirche - ist dieses Taufbecken aus dem 6. Jahrhundert zu sehen. Im Franziskanerkloster trat Bonifatius von Rivarolo in den Orden ein, in der Kathedrale entdecke ich auch Oktavian von Savona.
Über Albissola Marina bei Savona, wo Maria Josepha Rosello geboren wurde, fahre ich ins Landesinnere nach Sassello, wo Chiara Badano geboren wurde und in dieser Pfarrkirche verehrt wird. Dort entdecke ich auch Theresia Bracco. Nach einigem Suchen finde ich auch das Geburtshaus Chiara Badano und dann ihr Grab auf dem Friedhof.
Letzte Station dieses fünftägigen Trips wird Varazze. Dort wird in diesem Sanktuarium Santa Caterina Katharina von Siena besonders verehrt.
Der berühmte Sohn der Stadt ist Jacobus de Voragine, als Patrin verehrt in dieser Pfarrkirche. Sein Grab ist in der Dominikanerkirche und in den Bergen weit oberhalb der Stadt steht eine Kapelle an der wahrscheinlichen Stelle seines Geburtshauses.
Schließlich erreiche ich den Campingplatz Villa Doria in Pegli, einem Vorort von Genua. Der liegt höchst ruhig in einem engen Tal oberhalb eines großen Parks. Hier gilt es nun zuerst, drei Tage zu schreiben, und dann am Sqamstag und Sonntag die Stadt zu besuchen.
Tracks
Rio Ghidone (Anfang fehlt)
Priero (Ende fehlt)
Conioli
Savona
Pegli (Anfang fehlt)
Logbuch Reiselogbuch 2022-4-2
geschrieben vom 5. bis 7. und am 10. Oktober 2022