Donnerstag und Freitag verbringen wir - Gabi und Ralf, Mathias und seine Frau Nathalie - faul und
weiterhin feucht-fröhlich, auch noch einmal am Pool im
Hotel Khayam Garden. Für ernsthaftes Arbeiten
knallt zuviel Sonne, auch wenn es auf dem
Campingplatz in Nabeul viel Schatten gibt.
Am Samstag heißt es dann Abschied nehmen mit einem ganz herzlichen Dankeschön an Matthias, der uns so ungemein freundlich
betreut und unermüdlich hilfreich zur Seite gestanden hat, und an Raffiq und seine Frau Fanny, die Besitzer des Campingplatzes, die zugewandten und zuverlässigen Gastgeber auf ihrem rundum empfehlenswerten Campingplatz und in ihrem ebensolchen Restaurant.
Auch in Deutschland kann es idyllisch und besinnlich-ruhig sein: hier die
Kapelle im Wald nahe Attenfeld bei Neuburg an der
Donau, wo der Überlieferung zufolge schon
Willibald von Eichstätt
und seine Gefährten im Rahmen einer Pilgerreise Rast machten.
15 Tage konnte ich in bayerischen Gebieten von Mittelfranken, der Oberpfalz und Niederbayerns unterwegs sein; größere
Entfernungen waren nicht möglich, da ich auch urlaubende Kollegen im Pfarrdienst vertrete. Bei meist herrlichem Wetter - mit
bis zu 38° zu heiß - und drei Tagen heftigem Regen konnte ich 96 Orte besuchen und fast 1500 Fotos machen - von denen 222
ins Heiligenlexikon wanderten.
Noch eine kurzer Ausflug war möglich Anfang September, fünf Tage für Ziele in Oberbayern, darunter das
Kloster Ettal, in dem
Rupert Mayer lebte, das ehemalige
Kloster Tegernsee,
Bad Reichenhall - natürlich mit einem Blick auf
den Königssee.
Ergebnis der gut 1500 km waren 400 Fotos, davon 74 Bilder fürs Heiligenlexikon.
Dienstag, 15. September, bis Dienstag, 29. September
Nun geht es endlich nach Florenz - ich hatte ja schon in Tunesien beabsichtigt und vorbereitet, bei der Rückkehr von
dort Mitte Juli die Stadt zu besuchen - was dann die italienischen Reisebestimmungen verboten haben. Auf der Anreise
besuche ich noch einige Orte am Bodensee und in Österreich, dann komme ich an meinen Standort in der Renaissance-Stadt,
den perfekt augestatteten Camping Firenze in town.
Der große Platz ist proppevoll, ich erwische glücklicherweise einen recht schattigen Stellplatz - die Sonne brennt bei 32°.
Und am übernächsten Tag geht's mit dem Omnibus in die Stadt - sie ist wie erwartet betriebsam und mit Menschen gefüllt, aber
es sind überwiegend Einheimische, die den Samstag zum Bummeln und Einkaufen nutzen - wie erwartet also nicht die riesigen
Massen von Touristen und Warteschlangen.
Auf dem Weg vom rundherum empfehlenswerten
Campingplatz in Florenz zu meinem nächsten
Hauptziel Venedig besuche ich das Kloster
Vallombrosa, einsam und hoch in den Bergen
im Wald gelegen, den Urspungsort des Vallombrosanerordens.
Auf dem Campingplatz Fusina in Venedig muss ich
zunächst fünf Tage lang die umfangreichen Erträge der letzten Tage verarbeiten, dann aber geht es in die Stadt: stündlich
fährt ein Schiff direkt am Campingplatz ab und bringt die Menschen ins Zentrum.
Augsburg und die Umgegend in Bayerisch-Schwaben
waren meine Ziele an einem within schönen, verlängerten Wochenende - nur am Sonntag hat es zeitweise geregnet, wie das
Bild vom Hohen Dom in Augsburg zeigt. Fast
450 Fotos - davon 76 fürs Heiligenlexikon - waren der Ertrag.
Würzburg - hier die Residenz - und Unterfranken
waren Ziele einer Fahrt über ein verlängertes Wochenende. Mäßiger verkehr, auch in derStadt am Samstag nur überschaubare
Menschenmengen - Corona hat auch Vorteile. 676 Fotos, davon 110 fürs Heiligenlexikon waren Ergebnis der fünf Tage und von
1157 km Autofahrt.
Nachtrag: Dienstag, 24. November
Ich habe Post bekommen: die Rechung des Auswärtigen Amtes für den Rettungsflug
aus Tunesien. Der fand am 3. April statt. 235 Tage - 33½ Wochen - brauchten die also, um meine Adresse in einen
Computer einzugeben. Dafür kam der Brief per Einschreiben - 3 € statt 80 Cent. Eine Seite DIN A 4 Bescheid, zwei
Seiten Begründung und gleich der Hinweis auf ein ggf. drohendes Zwangsvollstreckungsverfahren.
Jede Firma, die so arbeitet, wäre längst bankrott.