Welt bereisen Das Reiseblog des Ökumenischen Heiligenlexikons

Reiseberichte

Im Münsterland

   J. Schäfer         

Samstag, 19. Oktober bis Sonntag, 27. Oktober

Erste Station des neuen Trips ist Enger bei Herford, wo wohl Mathilde von Ringelheim geboren wurde. Dann komme ich zum früheren Pfarrhaus in Jöllenbeck - heute ein Stadtteil von Bielefeld -, in dem Johann Heinrich Volkening wirkte. Immer noch regnerisch ist es auch beim Besuch der Wiese im Ortsteil Meyer zu Müdehorst im Stadtteil Babenhausen von Bielefeld, unter der die Grundmauern der einstigen Kirche des Frauenklosters Müdehorst archäologisch erschlossen wurden; Waltger von Dornberg hatte das Kloster gestiftet und ist dort gestorben. Schließlich sehe ich diese heute evangelische - und leider geschlossene - Kirche in Dornberg, dem heutigen Stadtteil von Bielefeld, wo Waltger geboren wurde.

Dank Umleitung wegen eines gesperrten Bahnübergangs wird die Anfahrt zu der durch Friedrich von Bodelschwingh gegründeten ehemaligen Arbeiterkolonie Wilhelmsdorf nahe Bielefeld wieder einmal zur Irrfahrt, schließlich erreiche ich das Ziel mit diesem seinem ältesten Haus.

In Bielefeld sehe ich in der St.-Jodokus-Kirche dieses Reliquiar von Jodokus und dann die Marienkirche, an der Theodor Noa Vikar war.

Im Gelände der Anstalten Bethel komme ich zu dieser 1883/1884 unter Friedrich von Bodelschwingh sen. gebauten Zionskirche. Dann sehe ich dort das ehemalige Mutter- und Krankenhaus Sarepta, in dem Eva von Tiele-Winckler wirkte; Elias Schrenk, Fritz von Bodelschwingh jun. und Wilhelm Schmidt starben in Bethel. Im damaligen Pfarrhaus wurde Fritz von Bodelschwingh jun. geboren, an der damaligen Theologischen Schule studierte Theodor Noa.

Dieses mächtige Schloss Brake in Lemgo ist - wie ich jetzt weiß - nicht der Ursprungskern der Stadt, die Bernhard II. gründete. Dann komme ich zur Kirche nach Heiden - heute ein Stadtteil von Lage -, an deren Platz möglicherweise das von Adalhard von Corbie und Wala von Corbie gegründete Kloster Hethis stand, bei dessen Gründung Hathumar von Paderborn mithalf. In Detmold komme ich zum Schloss; in ihm war das Diasporaseminar untergebracht, an dem Karl Friedrich Stellbrink studierte.

Diese Felsformation Externsteine nahe Horn-Bad Meinberg bei Detmold - trotz des wahrhaft mäßigen Wetter und der späten Tageszeit noch gut besucht - war möglicherweise auch der Standort des genannten Klosters Hethis. In der in die Felsen geschlagenen Kapelle wurde Genoveva von Brabant verehrt, wie unser Leser Christian Wiltsch in seiner Doktorarbeit aufgewiesen hat.

Tief im Wald, wo es jetzt schon finster ist, liegen diese Ruinen der Iburg bei Bad Driburg, wo Helmtrud zeitweise als Einsiedlerin lebte.

Schon Nacht ist es, als ich zu dieser Kirche des ehemaligen Klosters in Neuenheerse bei Bad Driburg komme. Sie enthält Reliquien von Fortunata von Neuenheerse, Saturnina und Valeria. Helmtrud (Hiltrud) war hier Nonne, Walburga von Neuenheerse Äbtissin.
Eine wider Erwarten ruhige, wenn auch kalte Nacht verbringe ich am Autohof Paderborn

Wesentlich freundlicher als der gestrige trübe Tag wird der Sonntag, der seinem Namen nun Ehre macht. Ich komme zuerst zum Dom in Paderborn, in dem gerade die Messe stattfindet. Badurad, Hathumar von Paderborn, Imad von Paderborn, Liudhard von Paderborn, Meinwerk von Paderborn und Rudolf von Büren waren hier Bischöfe, Niels Stensen war Weihbischof, Potentinus von Steinfeld ein legendärer Bischof. Altmann von Passau war Schüler und dann Lehrer an der Domschule, Meinolf von Böddeken beuchte die Domschule und lebte dann im Domstift, auch Vicelin von Oldenburg war hier Schüler. Hinkmar von Reims begeleitete seinen Bischof in die Verbannung hierher. Unwan war hier Kanoniker, Kunigunde von Luxemburg wurde hier gesalbt und gekrönt, Heimerad suchte - vergeblich - Unterkunft beim Bischof, Romanus Bange wirkte als Prediger. Reliquien gibt es von Julianus von Le Mans, von Liborius von Le Mans und angeblich von Pavacius von Le Mans Antonius von Padua und Felix und Fortunatus sind Patrone, Kilian von Würzburg wird auch hier verehrt.

Direkt dahinter sind Reste der ehemaligen Pfalz erhalten. Adalhard von Corbie war hier dabei, als König, Karl den geflohenen Papst Leo III. empfing. Bischof Meinwerk von Paderborn erbaute die Pfalz, Widukind (Wittekind) unterwarf sich hier König Karl. Unweit steht die - heute evangelische, leider geschlossene - Abdinghofkirche; an deren Kloster waren Felix und Fortunatus Patrone, Meinwerk von Paderborn eröffnete das Kloster, Paternus von Abdinghof lebte hier als Inkluse, Sigehard war der erste Abt des Klosters. Auf dem Weg dorthin sehe ich diese 1670/1671 errichtete Alexiuskapelle.

Vorbei an dieser Ulrich von Augsburg geweihten Gaukirche St. Ulrich komme ich zur Kirche des ehemaligen Kapuzinerklosters; Markus von Aviano predigte auch in Paderborn.

Diese Busdorf-Kirche birgt nun die Gebeine von Meinolf von Böddeken und von Meinwerk von Paderborn. Daneben steht das Mutterhaus der Vinzentinerinnen.

Schließlich komme ich zur Theologischen Fakultät, dieser ehemaligen Jesuiten-Universität, an der Friedrich Spee lehrte. Alois Andritzki, Franz Stock und Heinrich König studierten hier.

Dann komme ich nach Bad Lippspringe, wo im ehemaligen Heilig-Geist-Spital - heute die heute Klinik am Park für Entwöhnungsbehandlung - der Vinzentinerin Salvatoris Kloke Marienerscheinungen zuteil wurden. Am Ortsausgang sehe ich odiesen zugelassenen, offenbar fahrbereiten Lieferwagen Goliath GD 750, von Borgward 1949 bis 1955 gebaut; das Auto ist also so alt wie ich - und anscheinend recht fit.

Keine Hinweise finde ich in dieser verschlossenen Kirche in Anreppen - dem heutigen Stadtteil von Delbrück -, wo Blandina Ridder geboren wurde.

In dieser Wallfahrtskirche in Verne - dem heutigen Stadtteil von Salzkotten - hinterließen die Predigten von Romanus Bange großen Eindruck. In der Stadt selbst sehe ich dann noch das Mutterhaus der Franziskanerinnen von Salzkotten, wo Henrika Fassbender in den Orden eintrat.

Dann komme ich zu diesem abgelegenen Hofgut Böddeken mit der Ruine der Kirche; früher war es ein Kloster, das Meinolf von Paderborn gestiftet hatte. Anschließend fahre ich hoch hinauf zur Burg Ringelstein in Büren bei Paderborn; von dort stammte Rudolf von Büren.

Ich bewege mich in tiefster Provinz - das Münsterland ist ja auch für die Milchviehhaltung bekannt. Hier sehe ich aber Schafe und Ziegen - die dumme Ziege will sich allerdings nicht recht fotografieren lassen - an der erhaltenen Totenkapelle des ehemaligen Klosters Odacker, in dem es Reliquien von Landelin von Crespin gab.

Letztes Ziel für heute: das Schloss in Mülheim an der Möhne mit dieser Kirche; das Schloss war damals Residenz der Schwestern von der Heimsuchung Mariens, bei denen Maria Theresia von Wüllenweber kurz lebte.
Eine ruhige Nacht kann ich an der Raststätte Soester Börde verbringen, denn ich finde einen Parkplatz hinter dem Rasthaus, also abgeschirmt vom Autobahn-Lärm.

Der Montag beginnt am ehemaligen Kloster in Arnsberg, das Christian von Wedinghausen als Abt leitete und Heinrich von Arnsberg gestiftet hatte, in dem Reiner von Arnsberg erster Propst und Richard Mönch war. Und dann geht es steil hinauf zu den Resten der ehemaligen Burg des Klostergründers Heinrich in Arnsberg, vor der dieses Modell des daraus gewachsenen einstigen Schlosses steht.

Im Stadtteil Neheim von Arnsberg sehe ich dann noch das Geburtshaus von Franz Stock. Für Menden im Sauerland ist Antonius von Padua Patron, am Waldrand ist ihm diese große Kapelle geweiht, die mich mit nun heftiger werdendem Regen empfängt.

In Soest besuchte Karl Friedrich Stellbrink das Diaspora-Institut, dessen Standort ich nicht herausfinden konnte. Trotz Regen aber: ein nettes Städtchen. Im Dom liegen die Reliquien des Stadtpatrons Patroklus von Troyes, die Erzbischof Brun von Köln hierher brachte; Erzbischof Engelbert I. von Köln beichtete hier.

Lippstadt bei Soest, wo Anton Prätorius und Bernhard II. geboren wurden, lasse ich aus und fahre nach Liesborn bei Warendorf zu dieser Kirche des eheamligen Klosters, an dessen Gründung Altfrid von Hildesheim beteiligt war, dessen erste Äbtissin Roswitha von Liesborn war und wo es Reliquien von Simeon dem Greis sowie Kosmas und Damian gibt.

Die Kirche in Herzfeld bei Lippetal wurde durch Ida von Herzfeld errichtet, ihre Gebeine ruhen in einem prachtvollen Schrein in der Krypta, dieses Kreuz bezeichnet dort ihre ursprünglichen Begräbnisplatz. Bertger war ihr Beichtvater, der Artikel Die Heiligsprechung der Ida von Herzfeld berichtet von jenem Ereignis.

In dieser Kirche in Beckum bei Münster sehe ich den Schrein für Reliquien von Fabianus und der Ortspatrone Sebastian und Stephanus, der nun die Reliquien einer Katakombenheiligen enthält.
Die Raststätte Gütersloh beschwert mir eine etwas laute und zudem kalte Nacht.

Nach dieser Kirche in Herzebrock bei Gütersloh, die Christina von Bolsena geweiht ist, sehe ich am Dienstag in der Kirche des ehemaligen Klosters Mariawald in Harsewinkel bei Gütersloh, das Bernhard II. stiftete, diese fröhlich anmutende Kanzel.

Und dann muss ich es doch einmal fotografieren: eines dieser unzähligen Schilder mit dem Hinweis auf Straßenschäden, die hier überall die Landstraßen zieren. Dabei sind fast immer die rechten Ränder abgesenkt, notdürftig mit Asphalt aufgefüllt und damit zur Holperstrecke geworden. Ursache: die inzwischen riesigen landwirtschaftlichen Fahrzeuge, die - gerade auch derzeit bei der Maisernte - nicht auf Gewichtsbeschränkungen bei der Ladung achten, wofür aber der Unterbau dieser Straßen nicht ausgelegt wurde. Und die Transporte gehen durch das Höfesterben ja inzwischen über viele Kilometer - die Idee, deshalb jetzt KfZ-Steuer zu erheben, führte am Jahresanfang zur - erfolgreichen - fast-Revolution der sich Bauern nennenden Agrar-Industriellen.

Nach dem Rittergut Grevinghof in Beelen bei Münster, auf dem möglicherweise Heinrich von Weys geboren wurde, komme ich nach Freckenhorst bei Münster zur Kirche des ehamaligen Klosters mit dieser düsteren Krypta; Everword und Geva hatten das Kloster gestiftet, Thiathild von Freckenhorst es als Äbtissin geleitet.

Dann fahre ich zur Kirche des ehemaligen Klosters der Franziskanern in Warendorf, wo Romanus Bange in den Orden eintrat. Bei den Salvatorianerinnen wirkte dort Maria von den Aposteln Wüllenweber. Noch einmal komme ich nach Niedersachsen, nach Bad Iburg bei Osnabrück, zur Namen gebenden Iburg, die Benno II. von Osnabrück als Befestigung ausbaute und wo er dann ein Kloster errichtete; Hildiger von Köln starb in der Nähe im Kampf mit den Sachsen. Auf der Iburg wurde zusätzlich zur katholischen Kirche nach der Reformation auch eine evangelische eingerichtet - mit diesem merkwürdigen Eingang.

In Osnabrück ist zuerst dieser Dom mein Ziel. Adolf von Tecklenburg, Benno II. von Osnabrück und angeblich auch Wiho von Osnabrück waren hier Bischöfe, Reiner von Osnabrück lebte hier als Rekluse, von Crispinus und Crispinianus, Cordula, Gosbert, Hermagoras, Karl I. „dem Großen”, Landelin von Crespin und dem bei Eusebius und Gefährten erwähnten Leontius sowie von Petrus gibt es Reliquien, Juliana und Permerius werden hier verehrt, Ägidius ist Patron.

Nach dem Priesterseminar, an dem Hermann Lange ausgebildet wurde, sehe ich diese Gertrudenkirche des ehemaligen Klosters, das Benno II. von Osnabrück hatte gründen wollen. In Osnabrück war Adolf Clarenbach Privatlehrer, verbrachte Oskar Brüsewitz seine Jugend und wurden Gerhard Uhlhorn sowie Wilhelm Hengelbrock geboren. Im damaligen Augustinerkloster wurde Theoderich von Münster Ordensmann.

Nach der Ruine der Tecklenburg im gleichnamigen Ort bei Steinfurt - nun wieder in Westfalen -, auf der Adolf von Tecklenburg geboren wurde, sehe ich in diesem Ort im Tal auch diesen Geburtsort von Friedrich von Bodelschwingh sen., das Schloss Haus Mark.

In Westerkappeln bei Steinfurt komme ich an den Bauernhof, auf dem Reinhild von Westerkappeln lebte, und dann nach Halverde im Landkreis Steinfurt mit dem Geburtshaus von Maria Euthymia Üffing und dieser Kirche.
Angenehm ruhig aber auch wiederum recht kühl ist die Nacht an der Raststätte Brockbachtal.

Diesmal hat die Tour noch einen fünften Reisetag; an ihm ist zunächst die Kirche in Riesenbeck bei Steinfurt mein Ziel; in der - leider verschlossenen, obwohl katholischen - Kirche ist die Grabplatte von Reinhild von Westerkappeln. Vom einstigen Missionshaus in Neuenkirchen-St. Arnold bei Steinfurt mit einer Reliquie von Arnold von Arnoldsweiler ist nur noch dieses alte Portal erhalten, das in die Fassade der heutigen modernen Schule eingearbeitet wurde.

Schwierig wird die Parkplatzsuche in Münster, wo eigentlich vor dem Schloss ein riesiger Parkplatz ist, aber darauf wird gerade ein Jahrmarkt aufgebaut. Im Schloss ist die Evangelische-theologische Fakultät untergebracht, an der Karl Barth lehrte. Dann komme ich zu dieser Katholisch-Theologischen Fakultät, an der Arnold Janssen Christoph Hackethal, Clemens August Graf von Galen, Heinrich König und Karl Leisner studierten und wo Edith Stein lehrte; am vormaligen Kolleg der Jesuiten trat Wilhelm Eberschweiler in den Orden ein.

Auf dem Weg zum Dom sehe ich an der Rückwand der Domkammer am Horsteberg diese Bronzeplastik Kreuzigungsgruppe von Bert Gerresheim 2004 geschaffen.

In diesem Dom waren Amulrich und Erpho von Münster vielleicht, sicher aber Clemens August Graf von Galen, Gerfrid von Münster, Ludger von Münster und Swidger Bischöfe und Niels Stensen Weihbischof. Gottfried von Cappenberg half einem Bischof, Adolf Clarenbach und Friedrich von Mariengaarden besuchten die Domschule, August Benninghaus wirkte in der Diözese, von Felicitas und Paulus gibt es Reliquien.

Die Liebfrauen- / Überwasserkirche gründete der Bruder von Bertheid, die dort dann im Äbtissin des Kanonissenstifts wurde. Bischof Clemens August Graf von Galen hielt dort seine berühmte Predigt vom 20. Juli 1941. Direkt gegebüber: Dreharbeiten zur ZDF-Krimiserie am Antiquariat Wilsberg. Daneben ist das Collegium Marianum, in dem Edith Stein 1932/1933 wohnte.

Vorbei an der Kirche St. Petri, der Kirche des ehemaligen Jesuitenkollegs komme ich wieder vorbei am Platz vor dem Dom und sehe dort diese Unmenge an Fahrrädern - Münster ist Fahrradstadt, wie ich das in dieser Fülle noch nie gesehen habe.

Im historischen Rathaus nahm Gregor (von) Barbarigo an Friedensverhandlungen zur Beendigung des 30-jährigen Krieges teil. Diese Kirche St. Servati wird in der Lebensbeschreibung von Clemens August Graf von Galen erwähnt. Unweit ist dann das Euthymia-Üffing-Zentrum, die Kirche des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern, in die Maria Euthymia Üffing eintrat.

Dieses Kapuzinerkloster besuche ich, weil Markus von Aviano auch in Münster predigte.

Dann fahre ich in eine Vorstadt zu dieser Erphokirche, die Bischof Erpho von Münster geweiht ist und schlussendlich zum Ordenshaus der Schwestern vom Guten Hirten, in das Maria Gräfin Droste zu Vischering eintrat.

Am Ordenshaus der Schwestern vom Guten Hirten sehe ich diese gut frequentierte Garage, eingerichtet, um dort Überflüssiges abzukegen, das dann Bedürftige sich kostenfrei holen können. Nicht besucht habe ich in Münster die Stelle des früheren Ascheberger Hofes, an der heute das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium steht; Johann Georg Hamann lebte dort eine Zeit lang. In Münster war Bernhard Letterhaus Vizepräsident des Katholikentages, sind Karl Friedrich Stellbrink und Theoderich von Münster geboren, die Stadt wird erwähnt bei Melchior Hofmann.

Am späten Nachmittag komme ich dann zum Campingplatz in Senden, um dort die nächsten Tage zu arbeiten. Noch vor Sonnenaufgang sehe ich dort am Freitag diese Spuren am Himmel: die Chemtrails können jetzt schon farbig!
Am Sonntag wird dann wieder auf Normalzeit umgestellt - Zeit also, nach Hause zu fahren und dort auch die Heizung in der Wohnung zu genießen. Und weil es direkt am Weg liegt, ergibt sich dabei die Gelegenheit zum Besuch bei der Familie meines Sohnes in Köln.
Die Bilanz dieser Reise: 6464 Kilometer gefahren, dabei 2533 Fotos gemacht, von denen 401 ins Ökumenische Heiligenlexikon kamen. Damit habe ich nun - bis auf einen kleinen Rest am Niederrhein - im Wesentlichen die Orte in Deutschland alle besucht. Und im neuen Jahr soll es dann wieder nach Frankreich gehen.

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geschrieben vom 24. bis 29. Oktober 2024

Im Norden, Osten und Süden von Niedersachsen

   J. Schäfer         

Donnerstag, 3. Oktober bis Samstag, Oktober

Bei herrlichem Sonnenschein - aber immer noch anhaltender Kälte - geht es nach den trüben Tagen auf dem Campingplatz Nordloh weiter nach Norden, zuerst nach Emden an diese ehemalige Große Kirche, die nach deren Zerstörung durch Bomben 1943 als Johannes a Lasco Bibliothek wieder aufgebaut wurde. An ihr wirkten Johann Laski als Reformator und zeitweise Melchior Hofmann.

Von Hamburg bis Ostfriesland

   J. Schäfer         

Mittwoch, 25. September, bis Mittwoch, 2. Oktober

Nun geht es nach Hamburg; in der Speicherstadt zeigte Google-Maps viele Parkplätze, die allermeisten sind aber privat, die anderen belegt. Dort wohnte an dieser Stelle des heutigen Speichergebäudes Niels Stensen 1683/1684, nachdem er Paderborn aus Protest verlassen hatte.

Niedersachsen und Schleswig-Holstein

   J. Schäfer         

Sonntag, 15. Septmber, bis Dienstag, 24. Septmber

Nun geht es durch Niedersachsen, zuerst nach Wahrenholz, wo gegenüber dieser als Denkmal wieder zum Laufen gebrachten Mühle eine von Bischof Bernward von Hildesheim errichtete Burg stand. Nach den lausig kalten Tagen entfaltet nun die Sonne wieder zunehmend Wärme, das Bibbern hat ein Ende.

Sachsen-Anhalt und Thüringen

   J. Schäfer         

Sonntag, 8. September bis Samstag, 14. September

Nach dem Ende der Sommerferien und der Vertretungsdienst für die urlaubenden Kollegen konnte es am zweiten September-Sonntag wieder losgehen. Wie im letzten Jahr standen der Osten und nun der Norden Deutschlands auf dem Programm. Erstes Ziel war diese Kirche in Bad Bibra in Sachsen-Anhalt, an der Erdmann Neumeister Pfarrer war. Dann geht es nach Memleben, wo Otto I. der Große in der Kaiserpflaz starb; diese ist abgegangen, von deren Monumentalkirche steht nur noch ein Tor.