Es war einfach zu kalt in den vergangenen Tagen! Wer's nicht glaubt: hier ist der Beweis, - 60°, das gibts nicht einmal in
Finnland; dort habe ich 2006 im Norden die Tafel gesehen, die stolz
auf 51,5º verweist; Kinderkram gegenüber Süditalien. Und an der Seriosität von Banken wird ja wohl keiner zweifeln …
Erstes Ziel heute ist Lokroi Epizephyrioi, die Ruinen
der antiken Stadt nahe Locri, wo Modestinus
und seine Gefährten im Gefängnis saßen. Um 600 v. Chr. entstand hier das erste griechische Gesetzbuch.
Nach zwei Tagen Planen geht es am Donnerstag in die Stadt. Vom
Campingplatz fährt ein Bus in die Nähe des Vatikan
- 30 Minuten für 3 km im Verkehrsgewühle. Der erste Eindruck ist die riesige Schlange Wartender vor den
Vatikanischen Museen, der zweite die außen von
italienischem Militär und innen von der Schweizer Garde gut bewachte
Zufahrt zum Vatikan.
Den verkehrsarmen Sonntag benutze ich zum Erreichen von Zielen an der Peripherie mit dem Auto. Nach 1 km stehe ich
im Stau: es ist Volkslauf, Straße gesperrt, Verkehrschaos. Toll! Dennoch erreiche ich schließlich den Neubau des
Päpstlichen Spanischen Kollegs San José, das
einst Emmanuel Domingo y Sol gegründet
hatte.
Am Mittwoch will ich endlich in den Norden der Stadt, denn dort habe ich im Internet den römischen Händler meiner
Dachträger-Firma gefunden - vielleicht hat ja der das Ersatzteil, nachdem es im
Viertel für Autoteile-Handel in Trastevere nicht
geklappt hat und dann werde ich mit dem Auto liegen Gebliebenes aufarbeiten. Unterwegs geht es wieder einmal vorbei an der
Engelsburg und im dichten Morgen-Verkehr
mühsam voran. Am Standort des Händlers angekommen stellt sich heraus, dass es die Firma nicht mehr gibt. So bleibt mir nur die
provisorische Reparatur und eine letzte Hoffnung auf die Firma selbst, die nahe
Mailand ist.
Schnell finde ich dann aber die Katakomben des
Hippolyt, in denen Hippolyt von Rom
bestattet war.
Da man im Auto mehr steht als fährt, kann man auch fotografieren: hier das Kloster an
S. Agnese fuori le mura - deulich wird, warum es
ein complesso monumentale ist. Und um die Ecke ist mein Parkplatz direkt vor dem Ziel, der
Große Katakombe, in der
Emerentiana sowie
Papias und Maurus bestattet waren.
Den Samstag nutze ich wieder, um Ziele mit dem Auto zu erreichen. Auch im dritten Anlauf finde ich die
Katakomben des Processus und Martinianus nicht -
aber ich nähere mich. Schnell gefunden ist die Kirche S.
Balbina, Balbina geweiht und angeblich vom römischen
Bischof Marcus I. gebaut.