Längst überfällig war der Besuch bei meiner Tante in
Aigle. Nun hat sie völligen Impschutz, die
Campingplätze in der Schweiz sind geöffnet - dem Besuch staht also nichts mehr im Wege und bietet Gelegenheit, bislang
fürs Heiligenlexikon noch nicht besuchte und neu hinzugekommenen Stellen in der Schweiz zu
aufzusuchen. Herrliches Frühlingswetter mit kalten Nächten und noch viel Schnee auf den Bergen machen die Reise zum Genuss.
Bei der Fahrt von der West- in die Ostschweiz stellt sich heraus, dass der
Furkapass noch geschlossen ist, deshalb darf
meine Kiste mit dem Zug durch den Tunnel fahren - nach vielen Schifffahrten nun also das erste Mal Transport mit der
Eisenbahn.
Tief in die Provinz - hier die Kapelle in
Abtschlag bei Kirchdorf im Bayerischen Wald - und in zwei sehr schöne Städte führt mich die kurze Reise am Beginn des
Frühjahrs.
Außerhalb Deutschlands ist auf Grund der Corona-Lage und -Bestimmungen je praktisch kein Reisen möglich, aber für
mich ist das die Gelegenheit, das Heimatland zu erkunden. Ich begegne dabei ja kaum einem Menschen, also ist das
gefahrlos möglich: ich schlafe und fahre kontaktlos im Auto und die besuchten Kirchen sind fast immer menschenleer, nur
beim Einkaufen treffe ich Leute, aber das wäre zuhause auch nötig.
Beim jetzt schönen und wärmeren Wetter sind die Leute kaum mehr zu halten: hier am Platz vor dem
Albrecht-Dürer-Haus unterhalb der
Burg in Nürnberg, in dem
Albrecht Dürer von 1509 bis zu seinem Tod
lebte, war Party - allen Auflagen zum Trotz.
614 Fotos konnte ich bei diesem Ausflug aufnehmen, davon kamen 84 ins Ökumenische
Heiligenlexikon.
Auch Pech gehört dazu: die Kirche St. Veit in
Straubing, in der der Stadtpatron Tiburtius
verehrt wird, ist komplett verhüllt und auch innen Baustelle, die nicht betreten werden kann.
Dennoch war die Fahrt nach Regensburg
wirklich lohnend: die eindrückliche Stadt, aber auch die Höhen der Dörfer im Bayerischen Wald - teilweise noch mit großen
Schneeresten - und dann Passau, das frühe
Zenrum christlicher Missionsarbeit.
Bei diesen Besuchen konnte ich 793 Fotos machen und davon 116 ins Ökumenische
Heiligenlexikon aufnehmen.
Die aus römischer Zeit bis heute erhaltene Porta
Nigra in Trier war letzte Station im Leben von
Simeon von Trier, der sich dort als
Inkluse einschließen ließ.
Ziele im Hunsrück, dann Trier mit
seiner reichen Tradition und viele Orte in der Eifel konnte ich Ende Februar bei meist schönem Wetter besuchen. 729 Fotos,
davon 114 fürs Ökumenische Heiligenlexikon verwendet, waren Ergebnis dieser Fahrt.
Corona machte es möglich - es ist daran nicht alles schlecht :
Am Rosenmontag war ich in Mainz, wo am Dom
die Gotthardkapelle steht -
Godehard von Hildesheim
geweiht, der aber sonst keinen Bezug zu Mainz hat. Verrückt: beim Rundgang durch die Stadt nur wenige Menschen, obwohl
das Wetter ganz ordentlich war - einige davon verkleidet, aber sonst kein Hauch von Fassenacht in der Stadt, die an
diesem Tag in anderen Jahren ja völlig aus dem Häuschen ist.
Schon am Tag zuvor in Frankfurt
war es bei strahlendem Sonnenschein fast menschenleer. Und am Faschingsdienstag und Aschermittwoch konnte ich dann die
Ziele im und rund ums Mittelrheintal besuchen, die bei den beiden Reisen zuvor dem angedrohten Schneefall zum Opfer gefallen
waren.
494 Fotos konnte ich machen, davon wurden 56 ins Ökumenische Heiligenlexikon eingestellt.
An der - inzwischen abgegangenen - Kirche beim Schloss
in Offenbach war Anton Prätorius als
Pfarrer tätig.
Das als schön angekündigte Wetter veranlasste mich, die Ende Januar abgebrochene Reise fortzusetzen und
Ziele im Odenwald und im Taunus anzusteuern. Wieder habe ich dann aber wegen angekündigtem Schneefall vorzeitig abgebrochen.
260 Fotos waren Ergebnis der Reise, davon nahm ich 35 ins Ökumenische Heiligenlexikon
auf.
Nein: keine Festung, sondern die
Kirche des
Palottinerklosters in Limburg, in dem
Richard Henkes in den Orden eintrat, erbaut
1925 bis 1927.
Anlass meiner Reise nach Köln war die
Geburt meines zweiten Enkels eine Woche zuvor - Santiago ist ein sehr ruhiges, aber interessiert in die Welt schauendes
Kind - und immer wieder ist es erstaunlich, wie klein die Kinder nach einer Woche noch sind.
Auf der Hinreise war Gelegenheit für einen Abstecher nach
Bad Camberg, wo
Maria Kasper ihr zweites Kloster
eröffnen konnte. Die Rückreise bot Gelegenheit zum Besuch in Limburg, im Lahntal und am Mittelrhein, leider war dann
starker Schneefall angekündigt, so dass ich vorzeitig abgebrochen habe.
Würzburg - hier die Residenz - und Unterfranken
waren Ziele einer Fahrt über ein verlängertes Wochenende. Mäßiger verkehr, auch in derStadt am Samstag nur überschaubare
Menschenmengen - Corona hat auch Vorteile. 676 Fotos, davon 110 fürs Heiligenlexikon waren Ergebnis der fünf Tage und von
1157 km Autofahrt.
Nachtrag: Dienstag, 24. November
Ich habe Post bekommen: die Rechung des Auswärtigen Amtes für den Rettungsflug
aus Tunesien. Der fand am 3. April statt. 235 Tage - 33½ Wochen - brauchten die also, um meine Adresse in einen
Computer einzugeben. Dafür kam der Brief per Einschreiben - 3 € statt 80 Cent. Eine Seite DIN A 4 Bescheid, zwei
Seiten Begründung und gleich der Hinweis auf ein ggf. drohendes Zwangsvollstreckungsverfahren.
Jede Firma, die so arbeitet, wäre längst bankrott.
Augsburg und die Umgegend in Bayerisch-Schwaben
waren meine Ziele an einem within schönen, verlängerten Wochenende - nur am Sonntag hat es zeitweise geregnet, wie das
Bild vom Hohen Dom in Augsburg zeigt. Fast
450 Fotos - davon 76 fürs Heiligenlexikon - waren der Ertrag.
Auf dem Campingplatz Fusina in Venedig muss ich
zunächst fünf Tage lang die umfangreichen Erträge der letzten Tage verarbeiten, dann aber geht es in die Stadt: stündlich
fährt ein Schiff direkt am Campingplatz ab und bringt die Menschen ins Zentrum.
Auf dem Weg vom rundherum empfehlenswerten
Campingplatz in Florenz zu meinem nächsten
Hauptziel Venedig besuche ich das Kloster
Vallombrosa, einsam und hoch in den Bergen
im Wald gelegen, den Urspungsort des Vallombrosanerordens.
Dienstag, 15. September, bis Dienstag, 29. September
Nun geht es endlich nach Florenz - ich hatte ja schon in Tunesien beabsichtigt und vorbereitet, bei der Rückkehr von
dort Mitte Juli die Stadt zu besuchen - was dann die italienischen Reisebestimmungen verboten haben. Auf der Anreise
besuche ich noch einige Orte am Bodensee und in Österreich, dann komme ich an meinen Standort in der Renaissance-Stadt,
den perfekt augestatteten Camping Firenze in town.
Der große Platz ist proppevoll, ich erwische glücklicherweise einen recht schattigen Stellplatz - die Sonne brennt bei 32°.
Und am übernächsten Tag geht's mit dem Omnibus in die Stadt - sie ist wie erwartet betriebsam und mit Menschen gefüllt, aber
es sind überwiegend Einheimische, die den Samstag zum Bummeln und Einkaufen nutzen - wie erwartet also nicht die riesigen
Massen von Touristen und Warteschlangen.
Noch eine kurzer Ausflug war möglich Anfang September, fünf Tage für Ziele in Oberbayern, darunter das
Kloster Ettal, in dem
Rupert Mayer lebte, das ehemalige
Kloster Tegernsee,
Bad Reichenhall - natürlich mit einem Blick auf
den Königssee.
Ergebnis der gut 1500 km waren 400 Fotos, davon 74 Bilder fürs Heiligenlexikon.