Im Westen, Spaniens Armenhaus
Dienstag, 7. Juni, bis Dienstag, 14. Juni
In Almendral de la Cañada steht die Kirche an der Stelle des Geburtshauses von Anna vom heiligen Bartholomäus.
Dienstag, 7. Juni, bis Dienstag, 14. Juni
In Almendral de la Cañada steht die Kirche an der Stelle des Geburtshauses von Anna vom heiligen Bartholomäus.
Mittwoch, 15. Juni, bis Donnerstag, 23. Juni
Ein Nachtrag zu Salamanca: Die Pfarrkirche steht etwa an der Stelle des ehemaligen Augustinerklosters, in dem zeitweise Alfons von Orozco, Johannes González von Sahagún und Thomas von Villanova lebten und das 1812 durch Napoleon zerstört, dann ab 1843 als Gefängnis genutzt wurde.
Freitag, 24. Juni, bis Mittwoch, 28. Juni
Zum Abschied von Segovia noch der Blick auf den Aquädukt. Eine sympatische Stadt, leider mit sehr mangelhaftem Campingplatz: der Besitzer samt Frau gibt sich als vornehmer Patron, Arbeit ist nicht seine Sache.
Donnerstag, 29. Juni, bis Montag, 4. Juli
Jahrelang hatte ich gedacht und wie andere geschrieben,
Villaret - eine Streusiedlung in den Bergen
bei Villard-sur-Doron, sei die Heimat von Petrus
Faber. Vor Jahren war ich dort und habe fotografiert; aber es ist nicht
Villaret in Savoyen
, sondern richtig
ist Le Villarret in Savoyen
, nämlich Le
Villaret, ein Ortsteil von St-Jean-de-Sixt in Savoyen, und dort steht an der Stelle seines Elternhauses seine
Kapelle. Auf dem Heimweg war nun Gelegenheit, den richtigen Ort und die Kapelle zu besuchen.
Im Januar soll es wieder losgehen: Tunesien ist diesmal mein Ziel.
Dort war mit Karthago ein wichtiges Zentrum des frühen Christentums, aber auch an anderen Orten lebten und wirkten Christen.
Die Einreise nach Algerien wäre möglich, aber man kann dort nur in vorgebuchten Hotels wohnen und sich oft nur in Polizeibegleitung durch's Land bewegen, das will ich mir nicht antun.
Nach Tunesien geht's deshalb - voraussichtlich im Februar - zurück nach Sizilien und dann durch Süditalien, hoffentlich schaffe ich auch Rom noch, bevor ich im Juli zurückkehren muss.
Donnerstag, 12. Januar bis 26. Januar
Nachdem der Wetterbericht nach längerer Zeit für Donnerstag den ersten schnee- und eisfreien Tag vorhergesagt hatte, habe ich mir diesen
für die Fahrt zu meiner Tante nach Aigle in der Schweiz ausgesucht.
Tatsächlich wurde es eine entspannte Tour, sogar ohne Stau.
Für den nächsten Tag war dann schon wieder Schnee angesagt; er kam am übernächste und, wie man sieht: in großer Menge. Für die
Weiterfahrt entscheid ich mich deshalb gegen die direkte Route über den Tunnel durch den
Großen St. Bernhard - dessen Einfahrt liegt auch schon auf
über 1900 Metern - und für den Umweg über Genf und den
Mont-Blanc-Tunnel - alles Autobahn und nur rund 1300 Meter hoch. Gleich hinter Aigle begann wieder heftiger Schneefall, auch die
ordentlicher Schweizer bekamen ihre Autobahn nicht geräumt, bis hinter
Lausanne ging's im Schneckentempo. Die Vorstellung, in zwei Tagen
das Ziel auf Sizilien zu erreichen, war endgültig dahin.
Immerhin: nach dem Tunnel, in Italien: kein Schnee, sogar Sonne. Am Abend bei
Modena sagte ich meiner Tante am Telefon, das Thema Winter
sei für mich definitiv vorüber. Ein Irrtum!
Samstag, 27. Januar bis Sonntag, 12. Februar
Ich fühle mich pudelwohl hier auf dem Camping
Luminoso
, es ist alles einfach perfekt, oft auch der Sonnenuntergang.
Die Fahrt zum Einkaufen nutze ich, um Madonna delle Milizie
, die
Madonna des Volksheeres
zu besuchen; dies geht
zurück auf das in einer Legende des 17./18 Jahrhunderts erzählte Erscheinen der Maria hoch zu Ross beim Kampf gegen die
Muslimen 1091 an der Stelle des heutigen
Santuario Maria delle
Milizie oberhalb der Küste - ähnlich wie
Jakobus in der Schlacht bei
Clavijo -; so
ermutigt eroberte Normannenfürst Roger I. die Insel.
Montag, 13. Februar bis Dienstag, 21. Februar
Ein kleiner Ausflug führt mich ins Landesinnere ins Städtchen Giarratana, in dem Antonius von Giarratana geboren wurde. In der Mutterkirche finde ich ein modernes Bild von ihm.
Freitag, 24. Februar, bis Sonntag, 26. Februar
Nach zwei Tagen Arbeit auf dem Campingplatz bei Agrigento geht es ins Landesinnere, erste Station ist Sutera; der Ort ist an den Felsen geklebt, auf dessen Höhe die Wallfahrtskirche mit ehemaligem Kloster steht, wo Paulinus und Gefährten verehrt werden.
Donnerstag, 2. März
In Ribera bei Agrigent gab es 1950 eine Marienerscheinungen. Die Hauptkirche des Ortes ist völlig schmucklos, diese - für mich namenlose - nicht viel besser, Hinweise auf die Erscheinung von 1950 gibt es nicht.
Dienstag, 7. März, bis Freitag, 10. März
Auch am Dienstag ist noch immer Sturm; er hat gestern abend begonnen, bläst heute den ganzen Tag heftig und wird is zur Abfahrt morgen anhalten. Er bringt trotz gelegentlichem Sonnenschein Kälte mit sich und man wünscht, es möge jemand den Ausschaltknopf betätigen; aber da ist keiner.
Samstag, 11. März, bis Mittwoch, 15. März
Beim Stadtrundgang in Palermo begrüßt mich das Teatro Massimo, das Opernhaus, 1875 bis 1897 gebaut, eines der größten und bedeutendsten in Europa.
Donnerstag, 16. März bis Samstag, 18. März
Ein Nachtrag zu Monreale: der Erzbischof Michele Pennisi hat jetzt Mafia-Mitgliedern das Amt des Tauf- oder Firmpaten untersagt. Pennisi erhielt bereits 2008 Polizeischutz, nachdem er sich als Bischof von Piazza Armerina geweigert hatte, einen Trauergottesdienst für einen Mafia-Boss in der dortigen Kathedrale zu feiern.
Hausarbeiten an der Kiste und Restarbeiten in Palermo standen heute auf dem Programm: zuerst die Kirche des Noviziats der
Jesuiten,
San Stanislao al Noviziato mit dem Grab von
Simon Bucceri. Hier gibt es diese
Reliquie der Erscheinung
Marias vor dem Juden Alphonse Ratisbonne im Jahr 1842,
der daraufhin zur katholischen Kirche konvertierte. Unfasslich!
In der Kirche wird gerade die Trauerfeier für ein gestorbenes Kind gehalten; am Sonntag sah ich auf dem Friedhof an
Santa Maria di Gesù ein Familiengrab, in dem drei
kleine Kinder bestattet waren; wie dankbar darf ich sein, vier gesunde Kinder zu haben!
An der Stelle des Martyriums von Oliva
von Palermo wurde eine Kirche errichtet - die heutigen Kirche
San Francesco di Paola.
Wenn man sein Auto kennt, ist das Fahren in Palermo kein Problem - aber es dauert, alles ist voller Stau auch außerhalb
der Rush-hour, zu Fuß ginge es schneller.
Sonntag, 19. März bis Samstag, 25. März
Wir haben hier keine bleibende Stadt
, erinnert der Hebräerbrief (13, 14). Aber in Italien baut man auch für die
Toten Städte wie hier auf dem Friedhof von Enna am ehemaligen
Kapuzinerkloster;
Ägidius von Enna wurde hier geboren. Auf der
Zufahrtsstraße ist noch größeres Verkehrschaos als üblich: am Sonntagvormittag besucht man die Verstorbenen.
Sonntag, 26. März und Montag, 27. März
Am Sonntag hieß es früh aufstehen, um das Schiff nach
Lipari auf der gleichnamigen Eolischen Insel zu
erreichen - dazu kam noch die geklaute
Stunde wegen der blöden Zeitumstellung. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen von
Milazzo geht der Blick auf den Dom und die Zitadelle
dahinter.